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Veranstaltungen seit 2008

Symposium 2022: Religiöse Sprache ausstellen?

Die Sprachen von Judentum, Christentum und Islam im Museum kommunizieren 

14./15. Oktober 2022, Lutherstadt Wittenberg

Religion bildet eine eigene Perspektive auf Welt und Wirklichkeit, die durch keine andere ersetzt werden kann. Darauf hat nicht zuletzt der Philosoph Jürgen Habermas hingewiesen. Sie findet ihren Ausdruck auch in spezifischen Sprachformen. Religionsbezogene Objekte und Gebrauchsgegenstände werden vielfach in Museen ausgestellt, dennoch sind die mit ihnen verbundenen Sprach- und Kommunikationsformen vielfach nicht Gegenstand der didaktischen Vermittlung. Das Symposium setzt hier an und macht die Sprachen der Religionen explizit zum Thema. Es fragt nach Möglichkeiten und Grenzen, wie religiöse Sprache(n) von Judentum, Christentum und Islam in musealen Kontexten für eine kulturell interessierte Öffentlichkeit erschlossen werden kann.

Die Tagung wird veranstaltet vom Institut für Katholische Theologie und ihre Didaktik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin, der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachen-Anhalt und dem Institut für Katholische Theologie der RWTH Aachen University.

Vorträge

Freitag, 14.10.2022, 17:00 Uhr

  • PD Dr. Stephanie Lehr-Rosenberg (Julius-Maximilians-Universität Würzburg): Auf der Suche nach dem treffenden Wort. Religiöse Sprachlosigkeit und Sprachversuche heute

Samstag, 15.10.2022, 9:00-18:00 Uhr

  • Prof. Dr. Guido Meyer (RWTH Aachen University): Über Vielfalt und Originalität des sprachlichen Symbolisierungsmodus im Christentum
  • Prof. Dr. Fahimah Ulfat (Eberhard-Karls-Universität Tübingen): Islam und das Abenteuer der Übersetzbarkeit 
  • Prof. Dr. Andreas Nachama (Allgemeine Rabbinerkonferenz, ARK): Es gilt das gesprochene Wort. Sprache im Jüdischen Gottesdienst als Brücke zwischen Erde und Himmel 
  • Prof. Dr. René Torkler (Christian-Albrechts-Universität Kiel): Über Religion sprechen. Philosophiedidaktische Annäherungsversuche an einen Themenbereich 
  • Mittagspause
  • Prof. Dr. Daniela Blum (RWTH Aachen University): Kreuze und Martyrien. Religiöses Sprechen in Auseinandersetzung mit Gewaltdarstellungen im Diözesanmuseum Rottenburg 
  • Pfr. Veit Dinkelaker (Bibelhaus Erlebnis Museum Frankfurt/Main): G*tt w/m/d – Geschlechtervielfalt seit biblischen Zeiten. Eine Ausstellung im Bibelhaus Erlebnis Museum Frankfurt 
  • Pfr. Hannes Langbein (Präsident der Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche Artheon e.V.):  Wie bitte? – Künstlerische Zugänge zur Sprache der Religion 
  • Dr. Stefan Rhein (Vorstand und Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt): „Sprachereignis Luther“ – Auf der Suche nach spielerischen Lernszenarien 
Veranstaltungsort

LEUCOREA - Stiftung des öffentlichen Rechts an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Collegienstraße 62
06886 Lutherstadt Wittenberg
Tel.: (0 34 91) 46 60

Lage und Anfahrt

Das Gebäude der LEUCOREA befindet sich im Südosten der Wittenberger Innenstadt zwischen Collegienstraße und Wallstraße.

Mit der Bahn lässt sich die Lutherstadt Wittenberg durch den ICE-Haltepunkt auf der Strecke zwischen Berlin und Halle/Leipzig sehr gut erreichen. Vom Berliner Hauptbahnhof aus fährt man mit dem ICE in etwa 45 Minuten nach Wittenberg, von Leipzig aus sind es mit dem ICE/IC etwa 40 Minuten Fahrtzeit, von Halle mit dem IC ebenfalls etwa 40 Minuten, vom Flughafen Halle/Leipzig (LEJ) 55 Minuten, vom Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ca. 90 Minuten. Alle Verbindungen werden in der Regel im Stundentakt bedient, zusätzliche Verbindungen ergeben sich aus dem Regionalverkehr. Vom Hauptbahnhof Wittenberg ist die Stiftung LEUCOREA ca. 15 Minuten Fußweg entfernt.

Mit dem Auto gelangen Sie zur LEUCOREA über die Wallstraße. Die Collegienstraße ist Fußgängerzone. Den Nutzern der LEUCOREA steht eine begrenzte Zahl von Parkplätzen auf der Westseite des Hofes zur Verfügung; öffentliche Parkmöglichkeiten finden sich in der Wallstraße.


Das Symposium ist zugleich eine Masterclass-Veranstaltung von Future for Religious Heritage (FRH).

Symposium 2018: Religiöses Kulturerbe im Wandel

Nutzung und Umnutzung materiellen und immateriellen religiösen Erbes in Europa

Zum Kulturerbe aus vergangenen Tagen gehören in allen Teilen Europas materielle und immaterielle Zeugnisse, die ihren Ursprung in der religiösen Praxis haben. Mit ihnen ist oft ein Identizitätsbezug verbunden, der auch in die säkularen Gesellschaften des 21. Jahrhundert hineinwirkt. So werden Kirchen und Klöster oft nicht abgerissen, wenn sie nicht mehr benötigt werden.

Objekte mit religiösen Bezügen finden sich in Ausstellungen und Museen wieder. Bräuche und Riten werden zu touristischen Angeboten. Es ergibt sich die Frage, wie das Spezifische des religiösen Erbes in diesen Kontexten in verschiedenen europäischen Ländern kommuniziert werden kann. Das Symposium bringt daher Verantwortliche und Spezialisten mit unterschiedlichen Perspektiven auf das religiöse Erbe aus Ländern der Europäischen Union zusammen, um dies zu diskutieren.

Veranstaltungsort: Stiftung Stift Neuzelle

Programm

 

 

Freitag, 5. Oktober 2018

17.00  Uhr

Eröffnung und Begrüßung  

Begrüßung durch Hausherrn und Veranstalter Norbert Kannowsky (Stiftung Stift Neuzelle), Stefan Beier (Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin), Prof. Dr. Harald Schwillus (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

 

Impuls

Prof. Dr. Harald Schwillus, Universität Halle-Wittenberg

 

Eingangsreferat: „Wenn die religiöse Tradition abbricht… – Substanzerhaltung und (Nach-)Nutzung“

Dr. Thomas Drachenberg (Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum)

 

 

Sonnabend, 6. Oktober 2018

9.30 - 11.30 Uhr

Erbe bewahren – Drei europäische Konkretisierungen

 

 

Religiöses Erbe von Minderheiten in Polen. Religiöse und touristische Perspektiven

Prof. Dr. Cyprian Rogowski (Uniwersytet Warminsko-Mazurski w Olsztynie, Polen)

 

Kantabrien: Vom Kloster zum Centro de Estudios

Pilar Bahamonde (Sociedad Regional Educación, Cultura y Deporte, Spanien)

 

Werte bewahren – Identität stiften. Die Lüneburger Klöster und die Klosterkammer Hannover

Wolfgang Brandis (Kloster Wienhausen, Deutschland)

11.30-14.30 Uhr

Klosterbesichtigung und Mittagessen

 

14.30-16.30 Uhr

Ziele gemeinsam verfolgen – Netzwerke in Europa

 

 

Klösterreich

Hermann Paschinger (Straß im Straßertale, Österreich)

 

Future for Religious Heritage

Lilian Grootswagers (Brüssel, Belgien)

 

Klosterland

Stefan Beier (Kloster Lehnin, Deutschland)

16.30 Uhr

Ertrag

Norbert Kannowsky

 

Symposium 2016: Religion - Museum - Bildung

Religion, Frömmigkeit und Kult sind mit vielen Objekten und Themenstellungen von Museen und Ausstellungen verbunden, zu deren Auftrag es gehört, Bildung zu ermöglichen. Neben der Präsentation und Inszenierung der Exponate haben die museumspädagogischen Angebote große Bedeutung für ihre Erschließung in unterschiedlichen Bildungsdimensionen. Zu ihnen zählt auch die religiöse Dimension.
Angebote der Kulturellen Bildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die die Sammlungen und Ausstellungen erschließen und neue Perspektiven eröffnen, sind aus der Museumsarbeit nicht mehr wegzudenken. Bei religiösen Themen und Objekten könnte eine Zusammenarbeit mit der Religionspädagogik neue Blickwinkel und Sichtweisen eröffnen.

Die fünfte Tagung in der Symposiumsreihe „Religion ausstellen“ nimmt dies unter dem Titel „Religion – Museum – Bildung“ in den Blick und bringt theoretische Perspektiven mit praktischen Umsetzungen ins Gespräch.

Veranstaltungsort: Museum im Zisterzienserkloster Lehnin

Programm

Freitag, 21. Oktober 2016

17.00 Uhr 

Eröffnung des Symposiums  
Begrüßung und Moderation: Stefan Beier (Museum im Zisterzienserkloster Lehnin)

Impuls: Museumspädagogik und Religionspädagogik - Schnittmengen  
(Prof. Dr. Harald Schwillus, Universität Halle-Wittenberg)

Eingangsreferat: Kirchengeschichte in Museen und Ausstellungen bildend erschließen
(Prof. Dr. Jörg Seiler, Universität Erfurt)

Sonnabend, 22. Oktober 2016

9.00–12.00 Uhr

Gelebten Alltag und Tradition im evangelischen Damenstift Medingen kommunizieren
(Äbtissin Dr. Kristin Püttmann, Medingen)

Helfen zum Thema machen im Pflegemuseum Kaiserswerth
(Dr. Norbert Friedrich, Kaiserswerth)

„Luther entdecken!“ in den Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt
(Florian Trott, Lutherstadt Wittenberg)

13.30-17.00 Uhr

Christliches in den Bildern der Staatlichen Museen zu Berlin sehen lernen
(Pfr. Christhard-Georg Neubert, Berlin)

Museumspädagogische Erschließung der Sonderausstellung „Caritas“ im Diözesanmuseum Paderborn
(Dr. Heike Bee-Schroedter, Paderborn)

Mit „Lukas, Lene und Du…!“ im ‚bibliorama – das bibelmuseum’ Zugang zur Bibel finden
(Pfrn. Franziska Stocker-Schwarz, Stuttgart)

Schlusswort: Dr. Stefan Rhein
(Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt)

Symposium 2014: Monotheistische Religionen im Museum

Museen aller Herren Länder zeigen Kostbarkeiten und Alltagsgegenstände der Weltreligionen. Sie werden in Kontexten ausgestellt, die vom jeweiligen religiösen, historischen und kulturellen Umfeld geprägt sind. Die Tagung konzentriert sich auf die museale Präsentation der drei monotheistischen Religionen Christentum, Judentum und Islam und deren sehr differenzierte Perspektiven auf die ausgestellten religionsbezogenen Objekte. Diese reichen von der reflexiven Distanz zum ‚Eigenen‘ über die Kommunikation des ‚Fremden‘ bis zum eher distanzierten Blick der Ethnologie und Kunstgeschichte. Das Lehniner Symposium „Religion ausstellen“ 2014 untersucht aus solchen unterschiedlichen Perspektiven heraus Aspekte religiöser Expressivität und theologischer Rationalität und diskutiert Fragen der Wahrnehmung der jeweils anderen monotheistischen Religionen im eigenen musealen religionsbezogenen Kommunikationskontext.

Veranstaltungsort: Museum im Zisterzienserkloster Lehnin

Programm

Freitag, 17. Oktober 2014

Eröffnung des Symposiums
Begrüßung und Moderation: Stefan Beier (Museum im Zisterzienserkloster Lehnin)

Impuls: Religion und religionsbezogene Objekte von Christentum, Islam und Judentum in musealer Brechung 
Prof. Dr. Harald Schwillus, Universität Halle-Wittenberg

Eingangsreferat: Das Fremde im Eigenen – das Eigene im Fremden.
Die monotheistischen Religionen in musealer Präsentation und Kommunikation

(Dr. Ursula Röper, Berlin)

Samstag, 18. Oktober 2014

Themenblock 1
Christentum in musealer Brechung

Ein Zentrum: San Francesco in Assisi
Fr. Andreas Fieback OFM, Würzburg

Ein Schatzhaus des Eigenen: Die Domschatzkammer Köln
Dr. Leonie Becks

Das Erbe in öffentlicher Obhut: Domschatz Halberstadt
Dr. Thomas Labusiak

Themenblock 2
Islam in musealer Brechung

Eine Sammlung von Kunst: Königliche Museen für Kunst und Geschichte, Brüssel

Islam in ethnologischen Museen: Neue Herausforderungen und Chancen am Beispiel des Linden-Museums Stuttgart
Dr. Annette Krämer

Themenblock 3
Judentum in musealer Brechung

Am Puls der Zeit: Das Jüdische Museum, Berlin
Maren Krüger

Der Verlust im Fokus: Religion im Jüdischen Museum Westfalen, Dorsten
Thomas Ridder

Ein Lehrhaus: Das Museum Shalom Europa, Würzburg
Annette Taigel

Symposium 2012: Spiritueller Tourismus und Besucherforschung im Museum

Spiritueller Tourismus ist ein neuer Zweig des Tourismus, der sich aus einer speziellen Form des Kulturtourismus entwickelt hat. Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass etliche Reisende mehr suchen als lediglich historische oder kunsthistorische Informationen über die von ihnen besuchten Orte und Sehenswürdigkeiten. Dazu kommt das Interesse der Anbieter, ‚ihre‘ mit Religion und Glaube verbundenen Sehenswürdigkeiten in einem tieferen Sinne für die Reisenden zu erschließen.

Die Grundfragen des Menschen „Wer bin ich?“, „Woher komme ich?“, „Wohin gehe ich?“ finden auf diese Weise in den Reisemarkt Eingang. Orte, an denen Religion präsent ist und präsentiert wird, sind jedoch nicht nur Gotteshäuser oder Klöster, sondern auch Museen und Sammlungen, die religiöse Objekte ausstellen oder ‚Religion‘ selbst in vielfältiger Weise zum Thema haben. Gerade diese Orte haben ein zunehmendes Interesse, etwas über ihre Besucherinnen und Besucher zu erfahren – und so ihren ‚Erfolg‘ zu messen. Spiritueller Tourismus und besucherorientierte Museumsarbeit begegnen sich auf diesem Feld.

Veranstaltungsort: Museum im Zisterzienserkloster Lehnin

Programm

Freitag, 19. Oktober 2012

Eröffnung des Symposiums und Einführung
Stefan Beier, Museum im Zisterzienserkloster Lehnin

Spiritueller Tourismus und Besucherforschung im Museum: Konkretisierung vor Ort
Harald Schwillus, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Samstag, 20. Oktober 2012

Religionsphilosophische Betrachtungen zum Spirituellen Tourismus
Andrej Krause, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Spiritueller Tourismus aus der Perspektive gesellschaftlicher Milieus.
Eine pastoraltheologische Reflexion

Bernhard Wunder, Wiehl

Spirituelles Reisen. Netzwerkbildung zwischen Kirchen und Wirtschaft
Christian Antz, Fachhochschule Westküste, Heide/Holstein

„Please not another survey!“ Chancen und Grenzen, über Befragungen sein Publikum kennenzulernen
Andrea Prehn, Institut für Museumsforschung, Berlin

Letzte Fragen: Die Besucher der Ausstellung ‚Kraftwerk Religion‘
Petra Lutz, Kuratorin der Ausstellung im Deutschen Hygiene-Museum Dresden

Auf spirituellen Pfaden? Die Paderborner Mittelalterausstellungen im Spiegel der Besuchererhebungen
Christoph Stiegemann, Erzbischöfliches Diözesanmuseum Paderborn

Symposium 2010: Wallfahrt ins Museum

Museen in Trägerschaft von Staat, Kommunen und Kirchen mit Objekten religiöser Provenienz und Thematik werden von Menschen aus höchst unterschiedlichen Gründen besucht. Eine erfolgreiche Museumsarbeit ist insbesondere auch dadurch gekennzeichnet, dass diese Differenzen ausdrücklich bei der Präsentation der Sammlungen sowie bei der Gestaltung von Bildungsangeboten wie Sonderausstellungen oder Vorträgen berücksichtigt werden.

Das Lehniner Symposium im Herbst 2010 nimmt Besucherinnen und Besucher in den Blick, die einerseits über einen religiösen Hintergrund verfügen oder andererseits sehr bewusst aus religiösem Interesse eine entsprechende Sammlung aufsuchen. Ob und wie diese Besucher und Besucherinnen bewusst wahrgenommen und welche speziellen Angebote für sie u.U. entwickelt werden, ist Thema der Tagung, die die Fragestellung auf deutsche und europäische Museen und Ausstellungen mit Objekten und Themen unterschiedlicher christlicher Konfessionen konzentriert.

Veranstaltungsort: Museum im Zisterzienserkloster Lehnin

Programm

Freitag, 1. Oktober 2010

Eröffnung des Symposiums: Wallfahrt ins Museum?
Harald Schwillus, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

„Unterwegs fürs Seelenheil?!“ Ein spirituelles Thema in einem Verkehrsmuseum – wie reagieren die Besucher
(Sylvia Hladky, Verkehrszentrum des Deutschen Museums, München)

Samstag, 2. Oktober 2010

Haus der Geschichte – Lernort für die Gegenwart: Das Evangelische Museum Oberösterreich
Günter Merz, Evangelisches Museum Oberösterreich, Rutzenmoos

Museen und Erinnerungsstätten der Waldensertäler: Kulturgut und Identität
Nicoletta Favout, Stiftung Waldensisches Kulturzentrum, Torre Pellice

Andacht bewahren – Werte erhalten – Glaubensaussagen weitergeben? Kloster Lüne und sein Museum für textile  Kunstschätze aus sieben Jahrhunderten
Äbtissin Reinhild Frfr. von der Goltz, Kloster Lüne, Lüneburg

Die Aachener Domschatzkammer und ihre religiös gebundenen Besucher und Besucherinnen  
Georg Minkenberg, Domschatzkammer Aachen

Museum für das kirchliche Kulturerbe: Gründung, Konzept, Vision
Sigita Maslauskaite, Museum für das kirchliche Kulturerbe, Vilnius

Das Heilige Grab als Erkenntnisort
Ursula Röper, Kulturhistorische Projekte, Berlin

„Jerusalem nebenan“. Das kirchen- und kulturgeschichtliche Museum in der Bischofsresidenz Ziesar: Positionen und Perspektiven
Heinz-Dieter Heimann, Universität Potsdam

Luther kommunizieren! Erfahrungen aus Wittenberg und Eisleben
Stefan Rhein, Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Lutherstadt Wittenberg

Symposium 2008: Religion ausstellen

Interdisziplinäre Perspektiven zu (Re-)Präsentation und Kommunikation christlicher Inhalte und Objekte im Kontext Museum und Ausstellung

Religion und Christentum stehen über den kirchlichen Binnenraum hinaus in vielfältigen Bezügen zu den Kommunikationsorten der kulturellen Öffentlichkeit. Zu diesen zählen auch Museen, Sammlungen und Ausstellungen, die religiös konnotierte Themen aufgreifen oder Objekte zeigen, die aus religiösen Zusammenhängen stammen. Das erste Symposium der Reihe „Religion ausstellen“ versammelte theologische, philosophische, kunsthistorische, religionswissenschaftliche und gestalterische Perspektiven zur Frage des Umgangs mit christlicher Religion und christlich-religiösen Objekten in Museen und Ausstellungen.

Veranstaltungsort: Museum im Zisterzienserkloster Lehnin

Programm

Freitag, 24. Oktober 2008

Eröffnung der Tagung

Religion und Christentum in der kulturellen Öffentlichkeit kommunizieren
Harald Schwillus, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Führung durch Kloster und Museum
Film zur Klostergeschichte

Stefan Beier, Museum im Zisterzienserkloster Lehnin

Samstag, 25. Oktober 2008

Ortswechsel in Sachen Religion. Überlegungen aus religionspädagogischer Perspektive
Guido Meyer, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

Kunst oder Kultur. Was der Benutzer aus Bildgegenständen macht
Florian Klingele, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Bonifatius, Radegunde, Meister Eckhart - Drei außergewöhnliche Ausstellungserfolge als steuerlich geförderte religiöse Sinnsuche in einem Stadtmuseum?
Hardy Eidam, Stadtmuseum Erfurt

Zwischen Schatzkammer und Schule des Befremdens – zur Positionsbestimmung des kirchlichen Museums heute
Christoph Stiegemann, Diözesanmuseum Paderborn

Botschaft im Raum – wenn Informationen dreidimensional werden. Die Relevanz räumlich-sinnlicher Erfahrungen für die Informationsübertragung
Albrecht Ecke, eckedesign Berlin/Potsdam

Kann man Religion ausstellen? Versuch einer Annäherung
Reinhard Meerwein, tecton Berlin

Harmlosigkeit oder Konfrontation? Der Auftrag eines kirchlichen Museums
Jürgen Lenssen, Museum am Dom, Würzburg

Die Botschaft der Heiligen. Zur medialen Funktion mittelalterlicher Kunst in Kirche und Museum
Anne Schaich, Technische Universität Dresden


Events since 2008

Symposium 2022: Exhibiting religious language?

Communicating the languages of Judaism, Christianity, and Islam in museums

October 14th/15th, 2022, Lutherstadt Wittenberg

Religion has its own perspective on the world and reality, which cannot be substituted by anything else as the German philosopher Jürgen Habermas amongst others has pointed out. Religion expresses itself through specific ways of speech forms. Religious objects and articles of daily use are often exhibited in museums, but the language forms and communication connected with them are not in the focus of didactic mediation. The symposium uses this as a starting point and highlights the languages of religions. It asks about possibilities and barriers, of how religious language(s) of Judaism, Christianity, and Islam can be opened up for a culturally interested public in a museum context.

The conference is organized by the Institute of Catholic Theology and its Education of Martin-Luther-University Halle-Wittenberg in collaboration with Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin, Luther Memorials Foundation in Saxony-Anhalt and Institute for Catholic Theology of RWTH Aachen University.

Talks

Friday, October 14th 2022, 5.00 pm

  • PD Dr. Stephanie Lehr-Rosenberg (Julius-Maximilians-University Würzburg): Looking for the right word. Religious speechlessness and language attempts today

Saturday, October 15th 2022, 9.00 am – 6.00 pm

  • Prof. Dr. Guido Meyer (RWTH Aachen University): About the diversity and originality of linguistic modes of symbolization in Christianity
  • Prof. Dr. Fahimah Ulfat (Eberhard-Karls-University Tübingen): Islam and the adventure of translatability
  • Prof. Dr. Andreas Nachama (General Rabbinical Conference of Germany, ARK): The spoken word applies. Language and speech in the Jewish Service as bridge between heaven and earth
  • Prof. Dr. René Torkler (Christian-Albrechts-Universität Kiel): Talking about Religion. Approaches from the perspective of Didactics of Philosophy
  • Lunch break
  • Prof. Dr. Daniela Blum (RWTH Aachen University): Crosses and Martyrdoms. Religious Speech in dealing with depictions of violence at Diocesan Museum Rottenburg
  • Rev. Veit Dinkelaker (Bible Experience Museum Frankfurt/Main): G*d f/m/o – Gender Diversity since Biblical Times. An exhibition at Bible Experience Museum Frankfurt
  • Rev. Hannes Langbein (President of Society for Contemporary Art and Church): Excuse me? – Artistic approaches towards the language of Religion
  • Dr. Stefan Rhein (Director of Luther Memorials Foundation in Saxony-Anhalt): “Language Event Luther” – on the lookout for playful learning scenarios
     
Location

LEUCOREA - Stiftung des öffentlichen Rechts an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Collegienstraße 62
06886 Lutherstadt Wittenberg
Tel.: (0 34 91) 46 60

The LEUCOREA is located in the south-eastern part of the centre of Wittenberg, between Collegienstraße and Wallstraße.

By Train: Lutherstadt Wittenberg is situated on the train line between Berlin and Halle/Leipzig and is also served by Inter-City Express (ICE) trains. The ICE travels to Wittenberg in 45 minutes from the central station in Berlin; travel time from Leipzig with the ICE or IC is about 40 minutes; from Halle with the IC about 40 minutes; from the Halle/Leipzig (LEJ) Airport 55 minutes; from the Berlin-Schönefeld (SXF) Airport or Tegel (TXL) about 80 minutes, with a transfer at the Berlin central station. All connections operate more or less on the hour, additional connections are possible using regional transportation. From the train station in Wittenberg, the LEUCOREA Foundation can be reached by foot in about 15 minutes.

By Car: the LEUCOREA can be reached by car via the Wallstraße. The Collegienstraße is a pedestrian zone. Limited parking spaces are available to LEUCOREA visitors, on the western side of the courtyard. Public parking can be found in the Wallstraße.


The symposium is also a master class event by Future for Religious Heritage (FRH).

Symposium 2018: Religious Cultural Heritage in Change

Using and refunctioning of material and immaterial religious heritage in Europe

Throughout Europe, it is material and immaterial records originating from religious practice which are considered part of the cultural heritage. They often convey a sense of identity which has been carried over well into the secular societies of the 21st century. Churches and monasteries, although disused, are rarely demolished. Objects of religious importance find their way into exhibitions and museums. Customs and rituals become part of touristic experiences.
This begs the question of how the essence of the religious heritage in these contexts may be communicated in different European nations. It is therefore the goal of this symposium to bring together stakeholders and experts from all over Europe with their different perspectives on religious heritage, in order to get the discussion going.

Venue: Stiftung Stift Neuzelle

Schedule

 

 

Friday, 5th October 2018

5.00  p.m.

Opening and Welcome  

Words of welcome from host: Norbert Kannowsky (Stift Neuzelle Foundation), Stefan Beier (Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin), Prof. Dr. Harald Schwillus (Martin Luther University Halle-Wittenberg)

 

Initiating the topic

Prof. Dr. Harald Schwillus

 

Keynote: When religious tradition is discontinued… – preservation and further using of assets

Dr. Thomas Drachenberg (Brandenburg office for historic preservation and archaeological state museum)

 

 

Saturday, 6th October 2018

9.30 - 11.30 a.m.

Preserving heritage – Three European concepts clarified

 

 

Religious heritage of minorities in Poland. Religious and touristic perspective

Prof. Dr. Cyprian Rogowski (Uniwersytet Warminsko-Mazurski w Olsztynie, Poland)

 

Cantabria: From monastery to Centro de Estudios

Pilar Bahamonde (Sociedad Regional Educación, Cultura y Deporte, Spain)

 

Preserving values – endowing identity. The Lüneburg Monasteries and the Klosterkammer Hannover

Wolfgang Brandis (Kloster Wienhausen, Germany)

11.30 a.m. - 2.30 p.m.

Tour around the monastery and lunch

 

2.30 - 4.30 p.m.

Striving for shared goals – Networks in Europe

 

 

Klösterreich

Hermann Paschinger (Straß im Straßertale, Austria)

 

Future for Religious Heritage

Lilian Grootswagers (Brussels, Belgium)

 

Klosterland

Stefan Beier (Kloster Lehnin, Germany)

4.30 p.m.

Results

Norbert Kannowsky

 

Kontakt

Museumsleiter

Stefan Beier

Klosterkirchplatz 4
14797 Kloster Lehnin

Prof. Dr. Harald Schwillus

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Philosophische Fakultät III
Institut für katholische Theologie und ihre Didaktik

Franckeplatz 1, Haus 31
06110 Halle